Ein wichtiger Orientierungspunkt beim Autofahren ist das vorausfahrende Fahrzeug. Wie groß ist der Abstand, wie schnell ist es unterwegs? Was der Mensch bestenfalls näherungsweise abschätzen kann, messen Radarsensoren höchst exakt bis zu 20-mal pro Sekunde. Damit können sie mögliche Gefahrensituationen wesentlich schneller und zuverlässiger erkennen als der Mensch – und auf diese Weise das Autofahren sicherer machen. Denn die Radarsensoren sind die Basis für eine Vielzahl nützlicher Fahrerassistenzsysteme – diese halten beispielsweise automatisch den gewünschten Abstand zum Vordermann oder warnen in kritischen Situationen und können das Auto sogar selbsttätig abbremsen. Die Technik, die bis vor wenigen Jahren hauptsächlich Modellen der Oberklasse vorbehalten war, hält nun in allen Fahrzeugklassen Einzug.
Radarsensoren liefern wichtige Umfeldinformationen für viele Fahrerassistenzsysteme
Die Hauptaufgabe der Radarsensoren ist, Objekte auf und neben der Fahrbahn zu erkennen sowie Geschwindigkeit und Position in Relation zum eigenen Fahrzeug zu messen. „Diese Daten müssen absolut verlässlich sein, damit sie in komplexen Situationen wie bei automatischen Notbremsungen eingesetzt werden können. Sie werden auch für das teilautomatisierte und bedingt automatisierte Fahren der Zukunft benötigt“, erklärt Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereiches Chassis Systems Control. Heutige Radarsensoren können nicht nur den vorderen Bereich, sondern auch den Bereich neben und schräg hinter dem Fahrzeug überwachen. So lassen sich zahlreiche Fahrerassistenzfunktionen realisieren – beispielsweise automatische Notbremssysteme, ACC, Querverkehrswarnungen, Spurwechselassistenten, Linksabbiegeassistenten und Ausstiegswarnungen.
Radar Technik wird immer kompakter und leistungsstärker
Natürlich bleibt auch in diesem Bereich die Technik nicht stehen: Um automatisiert fahren zu können, werden die Radarsensoren mit höherer Rechenleistung ausgestattet, sodass sie noch präziser arbeiten und die Umgebung noch genauer erfassen können. Seit dem Serienstart der ersten Sensoren hat etwa Bosch diese intensiv weiterentwickelt: Kleiner, kompakter, leistungsfähiger. Schon bei der zweiten Generation haben sich Reichweite und Öffnungswinkel verdoppelt. Mittlerweile ist die vierte Generation in Serie, die fünfte steht bereits in den Startlöchern. Allein der deutsche Automobilzulieferer hat rund 20 Millionen Radarsensoren produziert – vor fünf Jahren waren es gerade eine Million.
Webtipp: Natürlich gehört zum Autofahren auch eine vernünftige Absicherung mit einer Rechtsschutzversicherung und einen KFZ Haftpflichtversicherung für den Fall aller Fälle.
Quelle von der Autofahrer will rückwärts ausparken und kann den fließenden Verkehr kaum sehen – in solchen Fällen helfen Radarsensoren und können vor Gefahren warnen von djd und dem Technologie Konzern Bosch, mit Bildern von PB.